Freitag, 14. April 2017

Hallo liebe Leserinnen und Leser! 

Im heutigen Beitrag geht es um das Thema Küche!

Wie ich ja bereits in meinem ersten Post geschrieben habe, bin ich noch weit entfernt davon so plastikfrei (arm) zu leben, wie die bekannten Zero Wastler Shia Su oder auch Bea Johnson. Ob ich jemals auf dieses Level komme weiß ich auch noch nicht, da einiges was die beiden machen für mich zur Zeit noch kein Thema ist (Stichwort Monatshygiene). Zudem fehlt mir die Zeit vieles selbst zu machen. Auch weil ich oft am Wochenende arbeite und daher froh sein kann einen Tag zu haben, an dem ich grundlegende Dinge wie meine Wäsche und die Reinigung meiner Wohnung geschafft bekomme. 

Trotzdem hat sich bei mir in den letzten Monaten seit ich mit dem Plastik reduzieren angefangen habe, schon einiges getan. Vor allem eben in der Küche und auch in Punkto einkaufen. (Auf's Einkaufen gehe ich in einem weiteren Artikel näher ein!)

Mittlerweile habe ich zum Beispiel alle wichtigen Küchenutensilien wie Kellen, Zangen, Rührlöffel, Pizzaroller, Siebe, Pfannen, etc. durch plastikfreie Pendants ausgetauscht, da ich ihre Gegenstücke aus Kunstoff für mich nicht mehr benutzen möchte. 

Ausnahme hier: Die Brotbrettchen! Sie sind Second Hand (teils Flohmarkt, teil von meiner Mutter übernommen) und dürfen bleiben. Allerdings werden die beiden kleineren Brettchen mit den Motiven aus den James Dean Filmen so gut wie nie genutzt, sondern dienen hauptsächlich der Dekoration und als Spritzschutz. Weggeben wollte ich sich aus dem Grund nicht, da sie einfach zu prima zum Stil der Küche passen und ich ein großer James Dean Fan bin. 


Das schwarze Rechteck im Hintergrund ist eine digitale Waage, die zu einem Großteil aus Glas besteht, als Löffel- und Messerständer habe ich einen To Go Becher umfunktioniert, da mir dieser aufgrund seines Silikondeckels zu unsicher war. (Dazu im "Einkaufsbeitrag" mehr!)




Die Pfanne ist aus Emaille (gekauft bei Manufactum in Düsseldorf), der Spritzschutz aus rostfreiem Edelstahl (gekauft bei EDEKA). Die Schilder sind aus Blech und die Blümchen zwar aus Plastik, aber ebenfalls Second Hand. Sie hingen schon bei meiner Oma in der Wohnung und werden nun in liebevoller Erinnerung weiter verwendet. 



Das wunderbare Emaille-Sieb habe ich von einer meiner liebsten Freundinnen zum Einzug geschenkt bekommen. Die Tüten sind aus Papier und dienen hauptsächlich Dekorationszwecken. 

Weggeworfen habe ich die alten Sachen, die ja im Grunde noch gut waren natürlich nicht. Die sind in der Give-Box gelandet und machen nun hoffentlich noch ein paar anderen Menschen Freude. 

Anders verhält es sich mit den alten Lock & Lock Dosen aus Kunststoff. Diese sind zwar BPA-frei und somit für Lebensmittel geeignet, aber trotzdem habe ich auch diese mittlerweile recht gut ersetzt. 
Im Gegensatz zu den Küchenutensilien habe ich sie jedoch nicht verschenkt, sondern nutzte sie für Dinge weiter, die keine Lebensmittel sind. Zum Beispiel für Schrauben, kleines Werkzeug, Haushaltsgummis und Klammern, etc.. 

Was Elektrogeräte angeht, so wurde nur ersetzt, was kaputt und nicht mehr zu reparieren war. Ausnahme hier: Der Mixer! In diesem Fall hätte der Alte es zwar noch mit hängen und würgen getan, aber da er mir von der Leistung her viel zu schwach war, habe ich auch ihn durch einen Hochleistungsmixer mit hohem Edelstahlanteil ersetzt. 

Nach langem überlegen, vergleichen und recherchieren habe ich mich hierbei gegen ein Modell mit Glasbehälter entschieden, da diese meist weniger Power haben. 

Da es sich aber um ein sehr hochwertiges, langlebiges Gerät handelt, ist dies für mich vertretbar. 



 Der Alte wird an Bastler verschenkt oder fachgerecht entsorgt! 

Neuanschaffungen da bisher im Haushalt nicht existent, aber sehnlichst gewünscht, sind hingegen mein geliebter Toaster und das Waffeleisen. Bei beiden Geräten hatte ich großes Glück, dass ich tolle Produkte mit sehr geringem Plastikanteil gefunden habe. Der Toaster ist von der britischen Traditionsfirma DUALIT, das Waffeleisen von KRUPS. Die darunter zu sehende Mikrowelle wurde noch in der Zeit angeschafft, als ich mich noch nicht für "Plastikfrei & Zero Waste" interessiert habe. 
Da diese aber gerade mal ein knappes Jahr alt ist, darf sie natürlich bleiben und wird in absehbarer Zeit nicht durch ein plastikärmeres Modell ersetzt. 



Kommen wir nun einmal zum Thema Vorratsbehälter und Lebensmittel. Wie ja bereits erwähnt habe ich hier die alten Dosen weitestgehend aus der Küche verbannt. Alternativen mussten also her. Im Sinne der Nachhaltigkeit habe ich diese zum Teil auf dem Flohmarkt gesucht. Da ich dort aber nicht gänzlich fündig wurde und mehr Bedarf bestand als Zeit weiter zu suchen, habe ich einen Teil der Gläser auch im Rahmen meines ersten plastikfreien Einkaufs im Unverpackt-Laden gekauft. 

Zudem entsorge ich zur Zeit keinerlei Gläser von Smoothies, Gurken, Sauerkraut, Suppen, Mayonnaise, etc. um zusätzlich Aufbewahrungsmöglichkeiten zu generieren. Schließlich ist das weiterverwenden im Sinne des Zero-Waste-Gedankens. 

Nachfolgend einmal in paar Bilder wie es zur Zeit in meinen Schränken und Regalen so aussieht. 
Leider sind sie noch nicht komplett plastikfrei, aber die Lebensmittel im oberen Teil des Schrankes sind noch "Altlasten", die noch gut sind und daher zunächst einmal aufgebraucht werden. 




Die braunen Gläschen sind gefüllt mit lichtempfindlichen Kräutern etc. und stammen vom Flohmarkt.  Das Regal hat meine liebe Mama vor vielen Jahren einmal selbstgemacht und an mich weitergegeben. Ich habe es lediglich anders anmalen lassen, da es farblich (es war gelaugt & geölt) nicht in meine Küche passte. 



Richtig stolz bin ich auf den Inhalt meines Kühlschranks. Hier gibt es mittlerweile fast keine "Altlasten" mehr. Nur in der Tür befinden sich noch ein paar kleine Tetrapacks mit Kokos-Reis- und Sojamilch, da ich diese zur Zeit noch nicht selbst mache. Dies steht aber auf jeden Fall noch auf meiner "To Do-Liste"! 

Auf dem nachfolgenden Bild seht ihr meine Sammlung an Softdrinks und Säften. Auch hier werden nur noch Glasflaschen, bevorzugt Mehrweg, gekauft! 


Im wunderbaren Flaschenträger aus Weidengeflecht kaufe ich mein Sprudelwasser. Der alte gelbe Flaschenträger, der meiner mittlerweile verstorbenen Oma gehört hat, wird zum Kauf von Apfelschorle benutzt. Die Motive auf den Bildern im Hintergrund habe ich selbst fotografiert. Die Collage zeigt Impressionen eines urigen American Diner in Brighton, England, das Schwarz/ Weiß-Bild die Achterbahn auf dem Pier in Brighton. Beide Bilder wurden auf Alu-Dibond gedruckt und haben einen Holzrahmen. Die grüne Tasche, die ich vor zwei Jahren auf einem Stadtfest gewonnen habe, dient mir zum sammeln von Batterien. 


In Bezug auf Geschirr habe ich wirklich Glück, denn da ich früher schon ungern Plastikteller und Becher mochte, habe ich entsprechend wenig davon und wenn, dann sind es höchstens Souvenirs von Konzerten oder aus Freizeitparks aus der Kindheit / Jugend. Allerdings hatte und habe ich noch immer, einen Tassen- und Gläsertick! Entsprechend bunt gemischt sind die Sammlungen an Tassen und Gläser für den täglichen Gebrauch. Für Gäste nutzte ich aber natürlich das "gute" geerbte Geschirr von der Oma oder meiner Großtante, welches im Wohnzimmer aufbewahrt wird. Für den Alltag das alte, englische Porzellangeschirr welches meine Mutter mir überlassen hat. 


Tassensammlung, Teeservice und Glastrinkhalme 


Gläsermix

Wunderbare Eisgläser von Oma, Whiskygläser von Opa u.v.m. 

Souvenirs etc.

Last but not least die "Müllecke"! Hier befinden sich mein Eimer für Restmüll, welcher ebenfalls noch vor dem Projekt "Plastikfrei / reduziert" angeschafft wurde, mein ebenfalls von Oma geerbter "Hackenporsche" in dem Altpapier gesammelt wird und eine Papiertüte, in der kleine Papiertüten (von früheren Einkäufen ohne Netze + Stoffsäckchen), sowie Verpackungen zur Weiterverwendung gesammelt werden. 



Mein gelber Sack steht in der Kammer, da dieser mit seinem Halter nicht auch noch in die Ecke passt. 
Erwähnenswert hierzu ist vielleicht noch, dass ich diesen kommenden Donnerstag das erste Mal seit dann 10 Wochen wieder rausstellen werde! Altgediente "Zero-Wastler" werden darüber nur müde lächeln. Aber für mich ist es schon ein riesiger Erfolg, denn bisher habe ich ihn, auch bedingt durch die Altlasten, meist schon nach vier Wochen an die Straße stellen müssen. 

Ihr sehr also, es geht definitiv aufwärts und ich bin zuversichtlich dass der nächste Zeitraum, den der gelbe Sack in meiner Wohnung verbleiben wird, noch länger sein wird als diese 10 Wochen. 

Dies soll's für heute dann von mir gewesen sein. Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick und vielleicht ein bisschen Inspiration bieten. 

Bis zum nächsten Posting, dann mit dem Thema "Plastikfrei Einkaufen"! 

Alles Liebe, eure 
Brilona 

P.S.: Da ich neulich noch einen Artikel dazu gelesen habe hier noch eine Anmerkung zu den gezeigten Produkten und erwähnten Firmen auf den Fotos: Ich bekomme weder Geld dafür dass ich diese Firmen nenne, noch dafür dass sie hier abgebildet werden. Die Bilder sollen lediglich zur Veranschaulichung dienen und die Erwähnungen als Tipps für euch, falls ihr vielleicht grade das eine oder andere Gerät sucht! 





Dienstag, 11. April 2017

Einkaufsempfehlung: "Veedelskrämer" - der rundum sympathische Unverpackt-Laden in Köln-Ehrenfeld!

Hallo liebe LeserInnen! 

Heute gibt's mal wieder was Neues von mir und zwar eine Empfehlung für einen super süßen Unverpackladen in Köln-Ehrenfeld. 

Der Laden heißt "Veedelskrämer" und wirklich richtig klasse! <


Die Besitzerinnen sind unheimlich nett und sehr hilfsbereit. Das Sortiment ist reichhaltig. 
Dienstags ist zudem "Besuchertag". Das bedeutet, es sind Gastverkäufer dort, die an einem kleinen Stand im Laden ihre Sachen verkaufen. Heute war es zum Beispiel ein Mann, der Alpenkäse (leider mit tierischem Lab) und Wurst angeboten hat. 

Nächsten Dienstag soll jemand kommen, der selbstgemachtes Chutney anbietet. Ein anderes Mal jemand mit Marmeladen und so weiter. Abwechslung ist also auf jeden Fall geboten. 
Super finde ich auch die "Veedelskarte". So heißt die Kundenkarte des Ladens, mit der man bei jedem Einkauf 5% Rabatt bekommt. :-)
Diese Karte kostet einmalig 15€, aber wenn man öfter dort einkauft, lohnt sie sich bestimmt. 
Die Gegend dort ist auch cool. Viele kleine Geschäfte und nette Cafés! (y)

:-Geöffnet ist jeden Tag außer Sonntag. Genau gesagt: 

Von Montag bis Freitag von 10:00 bis 19:00 Uhr 
Samstag von 10:00 bis 16:00 Uhr


Nachfolgend findet Ihr den Link zur Homepage: 


Alles in allem kann ich Euch einen Besuch bei den "Veedelskrämern" (eigentlich sind es zwei Krämerinnen ;-);-)) nur ans Herz legen! 

Aber überzeugt euch selbst - nachfolgend findet Ihr ein paar Impressionen: 


Der Laden von außen! 

Essig und Öl


Nudeln, Cerealien, Reis u.v.m. 


Getränke, Bonbons, Gläser und Säckchen für spontane Einkäufe!

Im Sekretär: Seifen, Zahnbürsten & Co. 


Meine Ausbeute! :-)